Südportugal, Strände, Nachhaltig Reisen

Ostalgarve mit Kindern

Versteckte Perlen: Städte und Strände an der Ostalgarve

Fernab der Touristenströme

Doch auch wer im Hochsommer anreist, dem bietet sich hier ein Paradies für sanften und nachhaltigen Tourismus: Während sich der Großteil der Touristen vor allem auf die Westalgarve konzentriert, ist es an der Ostalgarve von Faro ( erfahrungsbericht-urlaub-mit-vier-kindern-in-faro)  bis hin zur spanischen Grenze auch in der Hochsaison um einiges ruhiger.

Die Küstenlinie der Algarve erstreckt sich im Gesamten über 155 km von Ost nach West und 52 km vom Süden zum Norden. Die Algarve weist von Nord nach Süd drei Naturräume auf: das dünn besiedelte, aber landwirtschaftlich wichtige Hügelland der Serra macht die Hälfte der Region Algarve aus. Ihm schließen sich nach Süden die Vorgebirge des Barrocal an und der dicht besiedelte Küstenstreifen Litoral, das touristische Zentrum des Algarve. Dieser teilt sich auf in Sotavento (wörtl. für Lee, also windabgewandt) oder Ostalgarve zwischen der Landesgrenze und Faro und der Westalgarve oder Barlavento (für Luv oder dem Wind zugewandt) zwischen Faro und dem Cabo de São Vicente – auch Felsalgarve aufgrund der zerklüfteten Steilküste genannt. 

Vollkommen unterschiedlich präsentiert sich die Ostalgarve, die auch als Sand-Algarve bezeichnet wird, was eigentlich schon ziemlich viel über ihre Geographie verrät. Die Küstenregion ist von Sandstränden und Lagunen geprägt. Im Osten schließt sich als weite Bucht der Golf von Cádiz an und der Rio Guadiana bei Villa Real des Santo Antonio (siehe unten) bildet die Grenze zu Spanien.

 

Naturpark Ria Formosa

Zwischen der Ria Formosa und dem Atlantik liegen schützend vorgelagert sechs Inseln. Sie trennt das Festland vom Atlantik und ist für ihre Artenvielfalt bekannt. Durch den Strom der Gezeiten verändert diese faszinierende Landschaft immer wieder ihr Aussehen. Bei Flut hat man das Gefühl, einen riesigen See vor sich zu haben, während bei Ebbe ein verästeltes Labyrinth unzähliger Kanäle und Inseln sichtbar wird – Lebensraum für zahlreiche Krebsarten, Krabben und Vögel. Das überaus schützenswerte Ökosystem ist Lebensgrundlage tausender seltener Vögel und Tiere, die hier ganzjährig leben oder auch überwintern, brüten oder in der Lagune zwischenlanden. Durch ihr Watt- und Marschgebiet sind Lagunen außerordentlich fruchtbar. Neben der Salzgewinnung in Salzbecken und Landwirtschaft haben sich hier Zuchtbetriebe von Austern und Muscheln angesiedelt.

Seit 1987 besteht der Naturpark Ria Formosa auf einer Länge von etwa 50 km zwischen den Städten Faro und Olhão im Westen bis nach Manta Rota im Osten. Mit dem Naturschutz ist auch das Fehlen großer Hotelkästen und Wohnviertel in dieser Region zu erklären. Die Region hat sich seinen ursprünglichen Charakter fernab des Massentourismus bewahrt und bietet mit seinem sanften Tourismus genau die richtigen Voraussetzungen für entspannten Individualurlaub. Dieser trägt dazu bei, das kostbare Ökoystem nicht zu stören.

Aus diesem Grunde sind die vorgelagerten Inseln Barreta, Culatra, Armona und Ilha de Tavira bis heute nur per Fähre, Wassertaxi oder Privatboot zu erreichen. Fährverbindungen bestehen von Faro, Olhão, Fuseta, Tavira und Cabanas. Auf den beschaulichen Inseln befinden sich auch nur kleine Siedlungen, Fischerhütten und einige private Ferienhäuser. Nur in der Hochsaison verkehren die Fähren regelmäßig und alle Restaurants und Läden der Inseln sind geöffnet. Doch nie ist der Ansturm der Urlauber so gewaltig, dass sich nicht an den langen Stränden der Atlantikküste nach wenigen hundert Metern ein einsames Plätzchen finden lässt.

Die Ilha de Faro bildet eine Ausnahme unter den Inseln. Sie ist als einzige gleich hinter dem Flughafen von Faro mit einer Brücke an das Festland angebunden und mit dem Auto zu erreichen. Auf dieser gut angebundenen Insel ist dann aber auch demenstprechend mehr los. 

Ökosystem Ria Formosa kennenlernen

Die Quinta de Marim veranschaulicht als Besucher- und Bildungszentrum die Bedeutung des Ökosystems Ria Formosa bei Olhão mit einer Dauerausstellung und einem eindrucksvollen Naturlehrpfad über Holzbohlen und Sandwege entlang der Ria, an Salzbecken und Vogelbeobachtungsstellen vorbei, durch einen riesigen Park. Außerdem ist eine original Gezeitenmühle von 1845 zu besichtigen. Das Zu- und Abfließen bei Ebbe und Flut treiben die Mühlsteine an. 
Ein Teil des Areals ist der Zucht des portugiesischen Wasserhundes, Cão de Água, mit Schwimmhäuten an den Pfoten gewidmet, der lange Zeit vom Aussterben bedroht war. Außerdem gibt es ein Vogelkrankenhaus für verletzte Tiere, und die Aufzucht und Auswilderung von Jungtieren. 
In der nahe gelegenen Villa von Jõao Lúcio, zwischen Quinta de Marim und dem Campingplatz von Olhão, liegt die Ecoteca de Olhão, das Zentrum für Umweltbildung.

 

unsere Übernachtungstipps:

Conversas de Alpendre

casas do palheiro velho

und Quinta do Marco  

 

#faro #tavira #strände algarve

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